Quantcast
Channel: Kommentare zu: Digitale Bohème oder Online-Proleten?
Viewing all articles
Browse latest Browse all 6

Von: Tolpatschnik

$
0
0

Das Individuum muss sich zur Bewältigung seines Daseins die Fragen stellen, wieviel Macht es über sich hat, wieviel fremde Macht es über sich zulassen will, und wessen Macht das sein soll. Im Grunde ist das auch in der durchtechnisierten und intellektualisierten Welt keine andere Situation als die des Steinzeitmenschen, der irgendwo in der Heide steht und sich fragen muss: Wo kriege ich etwas zu essen und trinken her, wie finde ich einen sicheren Platz für die Nacht?

Die Versuche, die Fragen nach der Macht des Idividuums zugunsten eines positiv gesetzten Ganzen von vorne herein auszuklammern, haben in den beiden bisher getesteten Sozialismen nicht zu einer besseren Gesellschaft, geschweige zu etwas übergeordnet Positiven geführt. Wohl aber zu wichtigen Erkenntnissen über Mensch und Dasein. Und zu einer Renaissance eines vulgär-populistischen Freiheitsbegriffes, der a`priori in der Natur nicht existiert. Er ist ein abstraktes Produkt der menschlichen Fantasie.

Wie es weiter geht? Spätestens dann, wenn jeder seinen eigenen Robotersklaven beschäftigen und zum Arbeitsdienst losschicken kann, werden wir das wissen. Bis dahin müssen wir uns noch mit dem Geschwätz und Freiheitsgedusel aller mehr oder weniger staatstragenden Schauspieler, Aufschneider und Spinner unterhalten und hinhalten lassen. Weitere Zwischenstadien-Sozialismen sind nicht auszuschließen. Am Anfang der Erkennnis steht bekanntlich die Tat.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 6

Latest Images





Latest Images